Die Betonsanierung – was versteht man darunter?
Beton ist einer der meistgenutzten und dauerhaftesten Werkstoffe in der Geschichte der Menschheit. Die ihm innewohnenden Vorteile wie Festigkeit, Feuerbeständigkeit und geringere Kosten haben jedoch einen entscheidenden Nachteil: die Dauerhaftigkeit. Dies stellt ein Problem dar, wenn die Konstruktion, der Guss, die Verarbeitung oder die Materialien minderwertig sind.
Lange Zeit war die einzige Möglichkeit, an das Innere des Betons zu gelangen, der mechanische Abriss des entsprechenden Bauwerks. Bei einigen Problemen ist dies immer noch die einzige Möglichkeit. Aber dank des technischen Fortschritts können einige dieser Probleme ohne solche invasiven Techniken behoben werden.
Definitionsgemäss geht es bei der Betonsanierung darum, Probleme mit Beton zu beheben. Es gibt viele Möglichkeiten, die Integrität dieses erstaunlichen Bauprodukts zu beeinträchtigen. Die daraus resultierenden Symptome können sich wie folgt äußern: interne strukturelle Probleme, externe Schäden, ästhetische Probleme und mehr. Leider gibt es nicht die eine Lösung für alle Betonprobleme. Sie alle erfordern eine unterschiedliche Vorgehensweise. Welcher Methode gewählt wird, hängt in erster Linie vom entsprechenden Problem ab.
Häufige Probleme und ihre Ursachen
Wie wir bereits erwähnt haben, können Betonprobleme struktureller, nicht-struktureller oder ästhetischer Natur sein. Es gibt eine Reihe von Ursachen, die von mangelhaftem Design über schlechte Baumaterialien und Verarbeitung bis hin zu chemischen und Brandschäden, Überlastung und vielem mehr reichen. Einige der am häufigsten auftretenden Probleme sind:
Betonkrebs (Alkali-Kieselsäure-Reaktion)
Hierbei handelt es sich um eine Alkali-Kieselsäure-Reaktion, die durch einen hygroskopischen Katalysator ausgelöst wird. In den meisten dieser Fälle ist Wasser oder andere Feuchtigkeit in die Betonstruktur eingedrungen. Dadurch wurde eine zerstörerische Kettenreaktion ausgelöst. In den meisten Fällen ist die korrodierende Stahlbewehrung das Problem. Der Rost quillt mit der Zeit auf, und da er nirgendwo hin entfliehen kann, spaltet er die Platte und verursacht Risse. Schliesslich kann es sogar zum völligen Zusammenbruch des Betonobjekts kommen.
Chemische Schäden
Sie können versehentlich oder als Nebenprodukt der üblichen Geschäftspraktiken auftreten. Versehentlich verschüttete Chemikalien können Beton und andere gehärtete Mauerwerkoberflächen dauerhaft beschädigen. Ebenso kann ein regelmässiger Kontakt mit Produkten wie Erdöl oder Säuren langfristige, dauerhafte Schäden verursachen. Unternehmen wie chemische Produktionsanlagen sind oft mit diesem Problem konfrontiert.
Strukturelle Schäden
Von Bodensenkungen über tektonische Bewegungen und extreme Temperaturschwankungen bis hin zu schlechten Entschalungspraktiken. All dies sind häufige Ursachen für strukturelle Schäden an Beton. Die Folgen können so geringfügig sein wie Haarrisse, die ästhetisch störend sind, bis hin zum unerwarteten Einsturz.
Brand-/Sprengschäden
Beton an sich brennt nicht, wohl aber die in ihm eingeschlossene Luft. Wenn das Feuer heiß genug brennt, wird die Luft in diesen winzigen Blasen überhitzt. Dies führt zu einer massiven Ausdehnung. Jede Lufttasche wird zu einer Miniaturbombe mit chaotischen Folgen.
Versagen der Fugen
Aufgrund der erforderlichen expansiven und kontraktiven Eigenschaften von Beton sind Dehnungsfugen in jeder Konstruktion von erheblichem Volumen eingebaut. Mit der Zeit können diese Fugen versagen oder sogar in sich selbst zusammenfallen. Die Folgen sind zerbrochener Beton, Staub, unebene Oberflächen, Zugang für externe Verunreinigungen und vieles mehr.
Abdichtung
Bei Konstruktionen, die eine Wasserbarriere aufrechterhalten, hilft der Einbau spezieller Produkte, das Wasser draußen – oder drinnen – zu halten. Falsche Verwendung, falsche Materialien oder mangelnde Aufmerksamkeit für Details können teure Nacharbeiten bedeuten.
Schäden am Verputz
Obwohl der Verputz fast keinen strukturellen Wert hat, ist er für die Ästhetik eines Gebäudes von entscheidender Bedeutung. Schlechte Vorbereitung, mangelhafte Verarbeitung und minderwertige/falsche Produkte können zu rissigem oder bröckelndem Zementputz führen.
Menschliches Versagen
Eine mangelhafte Planung, die keine ordnungsgemäße Aushärtung oder ausreichend Material vorsieht, ist eine Art menschliches Versagen. Auch eine schlechte Verarbeitung während des Gießens kann schuld sein. Vielleicht wurde die Mischung nicht ausreichend gerüttelt, was zu übermäßigen Lufteinschlüssen führen kann.
Sind Sie interessiert an einer Betonsanierung oder einer fachlichen Beurteilung Ihres Objekts? Treten Sie mit uns in Kontakt und wir kommen bei Ihnen vorbei, um uns vor Ort ein Bild der Ausgangslage zu verschaffen.
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